Joshua Kimmichs Vorliebe, im Mittelfeld für Bayern München und die deutsche Nationalmannschaft zu spielen, ist bekannt.
Dennoch wurde er in den letzten Saisons oft als Rechtsverteidiger eingesetzt, so auch bei der EM 2024 und in der vergangenen Saison unter Thomas Tuchel bei Bayern. Mit der Ankunft des neuen Trainers Vincent Kompany ist Kimmich jedoch in seine bevorzugte Mittelfeldrolle zurückgekehrt, was sich positiv auf das gesamte Mannschaftsgefüge ausgewirkt hat.
Kompany war zunächst zögerlich, Kimmich wieder ins Mittelfeld zu stellen. Nach Gesprächen mit Bayerns Sportdirektor Max Eberl, Sportvorstand Christoph Freund und Kimmich selbst stimmte er jedoch schließlich zu. Eberl hatte vor Saisonbeginn mit Kimmich gesprochen und betont, dass ein Neuanfang notwendig sei, zumal Kimmichs Vertrag bald ausläuft. Während neue Vertragsverhandlungen erwartet werden, könnte Kimmich mit einer Gehaltskürzung rechnen, da Bayern bestrebt ist, seine Gehaltsstruktur zu überarbeiten.
Das Trio kam zu dem Schluss, dass Kimmich im Mittelfeld aufblühen könnte, wenn er von einem defensiv ausgerichteten Partner unterstützt wird. Dies beruhigte Kompanys Bedenken, dass Kimmich kein natürlicher Sechser ist. Mit João Palhinha und Aleksandar Pavlović im Kader hat Kimmich nun mehr Freiheit, sich auf seine Stärken zu konzentrieren, ohne übermäßige Defensivaufgaben übernehmen zu müssen.
Diese Mittelfeldaufstellung schafft jedoch Konkurrenz zwischen Kimmich, Palhinha und Pavlović, was bedeutet, dass nicht alle drei gleichzeitig spielen können. Während Kimmich wahrscheinlich die meiste Spielzeit erhalten wird, müssen Palhinha und Pavlović möglicherweise akzeptieren, dass sie im Laufe der Saison weniger Minuten bekommen.